Sonntag, 15. April 2012

Reisebericht Oman: 8.Tag Muscat und Rückflug
Und es war nochmal zum Abschluss ein wunderschöner Tag...

Dienstag 14.02.2012
Wir sind schon um 7 Uhr aufgestanden, denn auf dem Rückweg nach Muscat wollten wir noch so viele Sehenswürdigkeiten in Ruhe mitnehmen wie möglich. Wir packten unsere Koffer gleich abflugbereit, denn um 0.20 Uhr sollte unser Flieger nach Hause gehen. Wir hatten so aber nun noch einen ganzen Tag den wir noch in vollen Zügen genießen wollten.
Im Vorbeifahren machte ich schnell ein Bild von ein Gruppe Kamelen, die am Horizont zu sehen war. Ich hatte ja schon erwähnt, dass diese Tiere einfach frei draußen herumlaufen dürfen aber nicht wildlebend sind. 


Bild am besten in groß anschauen.

Hihi die Mini-Chinesische-Mauer im Oman

Unser erster Stop war mal wieder ein Wadi, aber persönlich finde ich kann man davon nicht genug bekommen, denn diese grünen Oasen haben alle irgendwas besonderes. Neben dem ganzen Gestein ist das auch immer wieder eine schöne Abwechslung...dieses Wadi nennt sich Wadi Al Hawqayn. Der Miniwasserfall ist noch beeindruckender (ich hab Fotos gesehen) wenn das Wadi mehr Wasser hat, dann ist es nicht nur so ein Rinnsal ;).


Der Mini-Wasserfall war in echt viel schöner...es fehlt die Morgenluft, die dem ganzen noch eine schöne Atmosphäre gegeben hat.

Natürlich mussten wir auch hier rumklettern um uns das Wadi genauer anzusehen



Danach wollten wir in Al Hazm das dortige Schloss anschauen. Leider war es wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Naja dann wohl weiter zum nächsten Ort...aber Füße vertreten war vorher noch drin^^



Besagter nächster Ort war Rustaq, hier gab es gleich zwei Dinge, die man unbedingt sehen sollte.
Eine heiße Quelle die Eyn Al Kasfah. In diesem Fall ist es eine Art tiefes Loch, in dem sich heißes Wasser befindet, vielleicht erkennt man auf dem Foto, dass da sogar Bläschen hochsteigen. Ich hatte mal meine Hand reingehängt...war echt heiß.
Direkt nebenan wird das Wasser in eine Art Kanal geleitet, um den ein "Badehaus" (wie in Nizwa) gebaut ist. Leider war es zu gut besucht und fremde Leute beim Baden wollte ich dann nicht wirklich fotografieren.


Die zweite Sehenswürdigkeit war das Castle. Aber auch hier gab es keinen Einlass wegen Renovierungsarbeiten. Wir standen vor einem großen verschlossenen Tor. Da gerade ein Arbeiter durch das Tor eingelassen wurde, nutze ich die Chance und machte ein Foto...was wohl nicht ganz erlaubt war denn es gab von dem "Wächter des Tores" gleich Protest...Egal! Ich hab mein Foto bereits gemacht ;). Aber ein Castle hatten wir trotzdem noch immer nicht richtig gesehen. 


Wir fuhren weiter um uns das Wadi Bani Awf anzuschauen...die Fhrt dort hin ging durch ein paar Felsschluchten.
Am Rand hinter der Leitmauer entdeckten wir einen Jungen, der eine Herde Ziegen entlang trieb. Ich fan den Anblick sehr niedlich wie die Ziegen da so ordentlich im Haufen auf der Schräge laufen.




Leider währte das Glück nicht lang und wir standen vor einer Absperrung...Tja irgendwie sind nicht nur die Forts zu, nein auch die Wadis sind "under construction".

Die nächste Szenerie (am besten auch in groß ansehen) bot sich uns bei der Weiterfahrt. Ich wollte euch den vollen Eindruck vermitteln und habe beschlossen alle Fotos der Serie zu posten. Das war ein und die selbe Straße und auch nur eine Entfernung von 500m zwischen den überquerenden Ziegen. Leider wa dort nirgends ein Schild "Vorsicht Ziegen Kreuzen" sonst hätte ich das an den Anfang der Seire gestellt ;) (die hatten übrigens alle die Ruhe weg).








Nachzügler...

Auch das nächste Wadi (leider weiß ich nicht mehr wie es hieß und meine Aufzeichnungen stimmen nicht mit den Google Earth Bildern überein...muss unseren Freund mal fragen) war gesperrt. Nur hier sind wir dann ein bisschen Offroad gefahren (wieder ein guter Grund für einen Geländewagen) und haben die Sperre umfahren. Also das ist in dem Sinne nicht verboten, denn die Anwohner müssen ja auch irgendwie zu ihren Häusern kommen, aber die Durchfahrt war nicht möglich. Irgendwann ging es dann aber wirklich nicht mehr weiter. Man sieht wie Große Baufahrzeuge auf der Straße stehen...


Also sind wir ausgestiegen und haben beschlossen die Gegend zu Fuß ein bisschen zu erkunden. Es tat auch unglaublich gut sich mal wieder die Füße zu vertreten. Der Ausblick war herrlich und die Sonne brühtete über uns^^.



Sieht aus als würde Rauch aus dem Berg kommen ;)

Man kann auf dem "Vulkan"-Foto vielleicht unten die Steinmauer erkennen. Die war eigentlich ziemlich mächtig. Wir fragten uns für was die wohl ist...Praktischerweise kam ein Junge vorbei, der eigentlich damit beschäftig war Einladungskarten für die Hochzeit seiner Schwester zu verteilen. Wie schon so oft sprach unser Freund den Jungen einfach an und fragte ihn nach besagter Mauer.
Dieser meinte dann wir könnten uns das ganze auch einfach von Nahem anschauen und lief mit uns dann umher. Er zeigte uns ein bisschen die Gegend und erzählte einiges dazu. Leider musste ich so dringend auf die Toilette, dass ich den Spaziergang nicht ganz mitmachte, meine Blase schmerzte ganz schön. Ich hatte mind.1,5 Liter Wasser getrunken, da es so heiß war und die wollten wieder raus ;).

Auf dem Weg hoch auf die Ebene der Mauer wurden wir von dieser adretten Ziege argwöhnisch beglubscht.

Oben konnte man dann sehen, dass die Mauer eine Ebene umrandete, auf der ein Fußballfeld war. Früher war dies wohl eine große Palmenplantagenanlage...einige Ruinenartige überreste sieht man noch. Muss ein Großer Hof gewesen sein. Die Jungs erforschten die Gegend noch etwas mehr, während ich eher in der Nähe der Ruinen wartete. Als sie außer Sichtweite waren konnte ich mich unschicklicherweise entlasten...eigentlich erzählt/geschweige denn schreibt man so was, aber es ging mir danach sooo gut, ich fühlte mich wie neu geboren *g*. Ich konnte dann sogar noch ein paar schöne Fotos machen.




Auf dem Foto kann man sehen, dass der Junge mit dem Verteilen der Einladungskarten noch nicht weit gekommen war. Seine Führung dauerte am Ende mit noch ein bisschen Quatschen bestimmt 45min. Er wollte uns wohl die ganze Zeit einladen zu sich in das Haus seiner Mutter, um dort etwas zu Essen und zu Trinken. Wir lehnten dankend ab, denn eigentlich war es ja schon so super nett, dass er sich die Zeit genommen hatte uns alle zu zeigen. Unser Freund wurde am Ende auch noch zu der Hochzeit eingeladen. Sie tauschten extra dafür Handynummern aus ;). Das war schon sehr beeindruckend, scheint aber nicht ganz untypisch zu sein.

Die Aussicht von einem Dorf, durch das wir einfach mal fuhren, völlig ab vom Hauptweg^^:



Langsam bekamen wir Hunger, an diesem Tag gab es für uns nämlich keine Snacks am Morgen da unser Freund wollte das wir hungrig werden, damit wir Lunch essen können ;). Sein mieser Plan ging auf...
Im nächsten Dorf parkten wir das Auto an diesem hübschen Gartenzaun. Da meine ganzen Bilder bisher wenig Farbe hatten wollte ich dies mal ein bisschen auflockern. Das Hübsche an dem Strauch war der Schmetterling, der aufgeregt flatternd Necktar sammelte.


Beim Essen (diesmal Indisch) machte ich keine Fotos, da ich noch so sehr damit beschäftigt war mich daran zu gewöhnen, dass es das erste mal im Oman Tisch, Stühle und Besteck beim Lunch gab. Ich musste echt kurz überlegen wie rum das Besteck kommt ;).
Aber der Nachtisch, den ich mir gönnte, den will ich teilen...auch wenn schon zu dreiviertel leer geschlürft. Frisch gemachter Mangosaft. Eigentlich war es schon eher pure Mango-Püree. Super lecker und so sättigend, da waren bestimmt zwei Mangos drin in dem Glas.


Gestärkt konnte es dann weiter nach Nakkal gehen, wo wir uns eine weitere Heiße Quelle ansehen wollten.
Aber vorher gibt es noch ein Beweisfoto, dass es im Oman wirklich auch Blumen geben kann^^


In Nakkal gab es auch ein Fort, dieses war ursprünglich zwar nicht eingeplant, da es aber tatsächlich OFFEN war, besichtigten wir dieses. Die Forts, die überall im Land so verteilt sind, waren dazu gedacht, sich vor Angreifern von anderen Stämmen zu schützen.


Ein nettes Arrangement am Eingang...


Der Betraum

Im Innenhof...


Die Küche (für uns ganzen Back- und Kochqueens natürlich der wichtigste Ort^^)


Eine Vorrichtung zum pressen von Datteln, um Dattelsirup zu erhalten, welcher heiß gemacht auch als Waffe gegen Feinde benutzt wurde...sie wurden damit übergossen *g*...

Das Gefängnis...

...und seine Aussicht (Luxus, wenn man dort Gefangener war ;))

Das Zimmer der Jungen...

... das Zimmer der Mädchen

Wohnraum (irgendwie nicht so einladend ;))


Hinter dem Fort führte eine Straße zu der heißen Quelle der Eyn Al Thuwarah, anders als die in Rustaq war es diesmal nicht nur ein Loch sondern ein ganzer Bachlauf. Auch hier war das Wasser warm...sogar den ganzen Bach entlang.


Ein angelegtes Becken, in dem ein paar Jungs badeten, das Wasser hatte echt Badewannentemperatur

Das ganze war für Touristen schön erschlossen. Die Bewohner rund um den Bach interessierte der Tourismus wohl wenig (was ich nicht negativ meine) sondern nutzten die Fläche wie überall im Land die Leute Flächen nutzten^^. Wir kletterten über die Steine ein bisschen dem Bach entlang (ja am Ende des Urlaubs waren wir alle drei wie Bergziegen).

Bewohner beim Wascheaufhängen

Ältere Herren beim Tee trinken, zu dem wir übrigens auch wieder eingeladen wurden ;)

Hier beendeten wir unsere Klettertour entlang des Bachs, nur die Quelle des heißen Wasser war es nicht es ging noch weiter.

Unser Freund mal wieder telefonieren^^ 

Wir machten uns dann langsam wieder auf Richtung Muscat. Da wir durch die vielen gesperrten Wadis und Forts einiges an Zeit gespart hatten. Machten wir Unterwegs noch in dem Dorf Fanja Halt, in dem unser Freund zu Studienzeiten wohnte, um nach Muscat zu pendeln. Leider hab ich keine Bilder von dem kleinen Markt, den wir dort noch besuchten es gab ncoh ein paar sehr interessante Dinge zu sehen: getrocknete Fische als Viehfutter und etwas hochwertiger als Snack, Honig in Flaschen und echtes selbstgemachtes omanisches Ghee. Ghee ist eine Art Butterschmalz, das in der indischen Küche sehr viel verwendet wird, das omanische Ghee wird in der Herstellung schon mit Gewürzen verfeinert und ist dadurch etwas ganz besonderes. Leider war der Bottich zu groß, sonst hätten wir was mitgenommen.

Unser letzter omanischer Sonnenuntergang auf den Weg nach Fanja...

In Muscat angekommen gingen wir dann wie vorher schon ausgemacht, das letzte mal etwas "feiner" in ein omansiches Restaurant Essen. Wir wollten zum Abschluss nochmal was richtig Omansiches haben. Das Restaurant war groß, aber Tische und Stühle suchte man vergeblich. Wir bestellten Reis und drei Sorten Fleisch, dazu agb es einen Teller Salat mit lecker lecker Ziegenkäse oben drauf und frisches Fladenbrot. Das war nochmal ein richtiger Schmaus nach dem ich fast geplatzt bin. Ich habe mir noch einen Schwarztee geholt (den gab es zum immer wieder nachfüllen gratis ) und war glücklich und zufrieden. 

Vorher...

Von vorne nach hinten: Schaf, Huhn und vergessen ;)

...Nachher

Da wir nach dem TOLLEN Essen immer noch Zeit hatten, haben wir noch einen Bruder unseres Freundes in Muscat besucht.
Hier saß i9ch zunächst bei den Männern, weil ich es nicht besser wusste. Der Hausherr holte dann seine Frau, die mich mit zu den Frauen nehmen sollte. Die Situation klingt für uns zwar kurz befremdend, aber ich habe mich dort sofort wohler gefühlt (was soll man auch schon mit Männern reden ;)). Es waren auch eine Nichte und ihre Freundin aus Nizwa da, die wohl in der Stadt waren um Gewänder für die anstehende Verlobungsfeier der Nichte auszusuchen. Ich durfte ein Foto auf dem Handy sehen...auch wieder wunderschön.
Die Ehefrau machte mir noch etwas zu essen (dabei war ich soooooo satt!!!). Es war aber so lecker, das ich es schon wieder aufgegessen habe *g*. Ich unterhielt mich mit ihr, sie sprach wirklich super Englisch. Sie war so begeistert mit mir zu sprechen, dass sie mich am liebsten da behalten hätte. Ich musste ihr versprechen, dass ich bei meinem nächsten Aufenthalt im Oman, zu Besuch komme. 
Um 22.30 Uhr machten wir uns dann endgültig auf den Weg zum Flughafen. 
Dort war echt die Hölle los und dass um diese Uhrzeit! Unser Freund ließ uns deswegen schnell direkt am Eingang raus. Er fand keinen Parkplatz und so verabschiedeten wir uns ganz schnell und er fuhr weg. Frei nach dem Motto "Kurz und Schmerzlos".
Wir checkten ein und machten uns auf zum "Costas" um dort noch gaaaanz gemütlich einen Kaffee zu schlürfen und unsere letzten Rial auszugeben. Dort bekamen wir noch einen Anruf von unserem Freund, der sich nun irgendwie Gedanken machte, ob er nicht doch noch hätte ne Parkplatz suchen sollen, um uns richtig zu verabschieden. Wir versichertem Ihm, dass wir das so ganz gut fanden und er ja so auch schneller nach Nizwa fahren konnte. 
So und wie versprochen wollte ich nochmal das Parfum von "Amouage" aufgreifen. Im Flughafen gab es auch einen Shop und dort traute ich mich danna auch mal rein und probierte ein paar Düfte.  Ich fand den "Jubilation"-Duft immer noch am besten und fargte vorsichtig nach dem Preis. Tja 30ml sollten 92 OR kosten. Das sind 185 Euro...ich war ganz ehrlich kurz in der Versuchung das Fläschchen mitzunehmen. Immerhin hatte ich in diesem Urlaub umgerechnet keine 200 Euro ausgegeben und 400 Euro hatte ich eigentlich eingerechnet. Mein Freund überredete mich dann aber das Geld lieber für meine nächste Reise aufzuheben. Einerseits bin ich ihm dankbar, denn ich konnte tolle Sachen in Berlin und Co kaufen. Andererseits kostet das Parfum, wenn man es hier online Kaufen will über 200 Euro... Naja da muss unser Freund wohl mal bei einem Besuch nicht nur einen Koffer voller Gewürze und Süßspeisen (Halva, Datteln und Sesamkonfekt!) mitbringen sondern am Flughafen auch ein Fläschen "Jubilation" finanziell auslegen und einpacken^^.
Unser Rückflug bekommt nochmal einen eigenen, kurzen Blogeintrag, da doch einiges war, dass man erzählen kann^^.
So ging mit Boarden ein wundervoller Urlaub zu Ende, der trotz der Kürze unglaublich viel Würze hatte. Ich will unbedingt nochmal dort hin. Dann würde ich aber gerne den Süden des Landes erkunden, der ncohmal vegetativ ganz anerds sein soll als der Norden.


Ade eure nicekitty

2 Kommentare:

  1. hehe deine pose auf dem einen bild^^ lustig! ^_^
    juhu und es gibt vorher-bilder vor den nachher-bildern!!! ;P hab gleich eine ganz andere vorstellung von dem essen dort ;)

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  2. Aaah, ich habe gar nicht mitbekommen, dass du weitergeschrieben hast. :-(

    Mir gefallen die Bilder in diesem Post richtig gut. Langsam bekommt man eine Vorstellung, wie es da so ausschaut und aus so einem Wadi hätte man Schwierigkeiten gehabt, mich wegzuholen. *g*. Ich liebe es, zwischen den Steinen herumzukraxeln. Dazu das Wasser - einfach herrlich.
    Nur mit dem Essen hätte ich Probleme gehabt. ^^;;

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