Donnerstag, 1. März 2012

Reisebericht Oman: 2.Tag Muscat
Und viel Essen und das Muscat Festival

Es tut mir wirklich leid, dass ihr sooo lange warten musstet (ich hoffe ihr interessiert euch noch für den Bericht^^), aber wenn ich arbeite dann komme ich zu nichts. Nach dem Frühdienst bin ich immer totmüde und beim Spätdienst schlaf ich aus und komme aber auch erst sehr spät wieder nach Hause. Nachdem ich jetzt aber endlich meinen PC aufgeräumt habe, kann das bloggen zum Oman losgehen^^


Mittwoch 08.02.2012
Heute morgen hatten wir uns auf ca. 11 Uhr verabredet. Alex und ich haben uns das Frühstück im Hotel schmecken lassen und hatten unseren ersten typischen Milchtee. Da wird Schwarztee mit verschiedensten Gewürzen gekocht und statt normaler Milch wird Kondensmilch genommen. Sehr nahhaft aber auch echt lecker. Diese Art von Tee haben wir seeeehr viel getrunken und ich vermisse ihn jetzt schon, obwohl wir alle Zutaten zu Hause haben fehlt der Flair der CoffeeShops (zu dem komme ich aber noch).
Da unserem Freund unser Zimmer in der Nacht wohl nicht gefallen hat ("Da gibt es ja nichts zum hinsitzen") kam er früher als verabredet in Hotel und hat uns kurzerhand umgebucht auf ein größeres "Zimmer" mit Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer. Nicht das wir je viel im Hotel waren außer abends eine Stunde vor dem zu Bett gehen...



Unser Hotel von außen, unten drunter waren ein Dunkin Donut und ein Pizza Hut. Ich wollte jeden Tag mal zum DD rein, aber irgendwie hatte er noch nicht auf, war schon zu oder wir hatten es eilig. Wollte schon immer mal wissen wie die Donuts dort schmecken^^
Unser Frühstücksraum (das Bild ist von der Hotelseite)

Na das Ende vom Lied war, dass wir noch am selben morgen das Zimmer gewechselt haben und trotzdem früher als verabredet im Hotel los konnten. Unser erster Miniausflug ging ins "Natural History Museum" ein süßes seeeeehr beschauliches Museum über die Flora und Fauna des Omans von der Prähistorie bis Heute^^ Toll fand ich, dass es einen Rundführer auf deutsch gab. Der Oman ist nämlich noch im Aufbau touristisch Erschlossen zu werden und so merkt man noch, wie viel Mühe sich überall gegeben wird.
Nett finde ich auch, dass man als Tourist weniger Eintritt zahlt als ein Omani. Teuer war der Eintritt für beide nicht^^ Unsere Karten haben jeweils 300 Beiza (umgerechnet ca. 60cent) und unserem Freund seine Karte hat 500 Beiza gekostet. Zu sehen bekamm man ein paar nette Fossilien, Dinoknochen, ausgestopfte Tiere und Bilder davon, dass der Oman zu Zeiten der Dinos Urwald war und jetzt größtenteils eine sehr karge Landschaft mit Stein- und Sandwüsten ist. Dann gab es noch eine Walhalle, in der das Skelett von einem Großen Pottwal hing.



 Diese Darstellung von diesem Leoparden hat uns gut gefallen, zum Glück haben wir in echt aber keinen getroffen, genauso wie die ganzen Schlangen und Jagdspinnen....*grusel*


Nach dem Besuch im Museum, das auf unserem Programmplaner so auch drauf stand (ja unser Freund hatte sich die Mühe gemacht einen Zeitplan für die Woche zu erstellen damit er weiß wann er uns was zeigen muss und damit wir wissen wo wir sind *g*), konnten wir den Plan schon nciht mehr einhalten ;). Denn wir waren zum Lunch in das Haus der Schwester von seiner Ehefrau eingeladen. Da durfte er wohl nicht ablehnen, denn jeder der großen Familien möchte zeigen wie gastfreundlich man ist^^ Bis zum Lunch hatten wir aber noch etwas Zeit und unser Freund beschloss ein wenig mit uns durch Muscat zu fahren. Nach einer Weile fragten wir, ob wir uns auch mal etwas zu Fuß anschauen können, denn wir Deutschen erobern unser Urlaubsland auch gerne zu Fuß *g*. Also machten wir Halt und gingen .... ans Meer...


Es war so herrlich. Noch den Tag zuvor war es kalt und stressig und jetzt hatte ich das erste mal realisiert, das ich im Urlaub bin und es WARM ist.
Wir liefen ein bisschen am Al Qurom Beach entlang und hatten das Glück Zuschauer von professionellem aber doch auch traditionellen Fischfang zu sein. Wir ließen uns in einem Café direkt am Strand nieder, tranken Tee, schauten dem Fischertreiben zu und genossen einfach das herrliche omanische Winterwetter.





Langsam machten wir uns auf den Rückweg zum Auto, wir waren wohl schon etwas spät dran und damit sich unser Freund keinen Ärger mit seiner Ehefrau einhandelt haben wir uns auch bisschen beeilt. Naja zumindest unser Freund, für uns war es immer noch ungewohnt langsam *g*.
Ich machte nur schnell noch ein Foto von zwei "typischen" großen Häusern. Uns ist nämlich aufgefallen, dass jedes Haus im Oman doch sehr individuell gestaltet ist. Also so Siedlungen, in denen jedes Haus gleich aussieht haben wir nur einemal gesehen. Das war aber ein Gebiet das vor knapp 2 Jahren wohl von einem Wirbelsturm mächtig zerstört wurde und die Regierung hat schnell neue Häuser bauen lassen.




Aber es ist schon sehr trocken überall. Dieses Bild ist von einem Platz zwischen lauter Häusern, also mitten in der Innenstadt. Ohne ständige Bewässerung würde man nirgends grün sehen. Da werden die Wasserschläuche die kompletten Beete entlang verlegt.


Nun aber auf zum Essen. Bin schon ganz gespannt und aufgeregt, da wir nun die Frau und die zwei Kinder kennen lernen werden. Haha und wie sich herausstellt die halbe Familie ihrerseits noch dazu^^ Da waren die ganzen Nichten und Neffen im Haus zu Besuch auch ihre Mutter, die das Essen gekocht hat war da. Da im Oman Donnerstag und Freitag unserem Samstag und Sonntag entsprechen war natürlich Mittwoch der Tag vor dem Wochenende und da kommen die Kinder und die Mutter aus Nizwa übers Wochenende in die Stadt manchmal auch andersrum^^
Die ältere Tochter kam uns schon über den Hof sehr fröhlich entgegengehüpft und begrüßte mich erst mal mit einem "how are you" und "you have beautiful eyes"...Huch hat die kleine 8Jährige grad Englisch mit mir gesprochen??? Ja hat sie...wie ich erfahren werde, ist es ganz normal im Oman, dass die Kinder sehr früh Englisch lernen. Wer später möchte, dass sein Kind Karrierechancen hat schickt es sogar auf eine internationale Privatschule, wo sämtlicher Unterricht (außer der Islamunterricht) in Englisch abgehalten wird. Auch gehen viele für ihren Bachlor oder Master ins Ausland. Da wie schon erwähnt viel Servicepersonal aus dem Ausland kommt kann man fast sagen, dass die zweite Hauptsprache im Oman Englisch ist.
So nun kommt aber der zweite unglauben...wir werden ganz traditionell unser Essen auf dem Boden einnehmen...mit den Händen... Oh weh das kann ja heiter werden war mein erster Gedanke. Und Schwups sind mein Freund und ich im Omanischen Leben integriert.
Wir werden getrennt, denn Frauen und Männer essen, wenn viel Besuch da ist getrennt. Oh Gott mein wandelndes Englischwörterbuch ist im anderen Raum und ich bin allein auf mich gestellt. ABER die sind alle soooooooo nett gewesen. Die Ehefrau unseres Freundes ist Englishlehrerin an der Universität und spricht ein Bilderbuchenglish, dass sogar ich vertsehe. Und Hände und Füße hat der Mensch ja auch noch...Naja wobei auf den Füßen musste ich dann sitzen und mit der rechten Hand essen^^ Dazu schiebt man sich auf der großen gemeinsamen Essensplatte in dem Teil, der einem gehört ein Häufchen Reis zusammen. Dieses nimmt man dann mit den Fingern auf, knetet es in der Hand noch ein bisschen (hihi eigentlich formt man es mundgerecht, aber ich bin so unfähig gewesen, dass es eher einem kneten gleich kam), verlagert den Haufen in Richtung Fingerspitzen und schaufelt ihn sich in den Mund. Leichter wird es mit dem Fleisch, das behält die Form und man kann es sich direkt in den Mund schieben. Es gab eine grooooße Platte Reis (es waren auch ein Haufen Kinder da^^), dazu ein ganzes Hühnchen oben drauf, daneben wurde noch sualeckerer Fisch gelegt. Dann standen noch eine schärfere Sauce und ein Teller Salat auf dem Boden. Damit der Teppich nciht dreckig wird legt man wie bei eienm Picknick spezielle Folie drunter. Die gibt es schon in Rollen zu kaufen und sind oft sogar hübsch bedruckt. Es war eine unglaublich tolle Erfahrung und dabei suuuuuuper lecker.



Leider sieht man wirklich nur noch die Reste. Ich habe wie so oft in diesem Urlaub vergessen ein Foto von vor dem Massaker zu machen ;) Aber man bekommt vielleicht trotzdem einen Einblick von der Kindermeute und dem Essen auf dem Boden.
Nach dem Essen musste ich mit den Mädels spielen gehen (moah da musste ich arme alte Frau mit vollgefressenem Magen echt mitmachen ;)). Es ging aufs Trampolin und auf die Schaukel...jaja ich war schon eine Atraktion^^
Aber es hat echt viel Spaß gemacht und sie sind alle sooooo herzlich dort.






Nach dem ganzen gab es noch ein bisschen Tee^^ Und die Mutter von der Ehefrau hatte sich noch hübsch angezogen und wollte unbedingt ein Gruppenfoto;). Irgendwie mochte die mich total. Sie wollte mich später im Urlaub unbedingt bei sich behalten und sie hätte dann schon irgendeinen ihrer Verwandten zum verheiraten gefunden *hihi* Lustige, aber sehr liebe ältere Dame.


Das mit dem Gruppenfoto hat übrigens spitzenmäßig funktioniert^^ Wir hatten da einen begnadeten Fotografen am Werk *lol* Das ist noch das beste von allen...halbwegs scharf und keine Füße abgeschnitten. Leider schaut fast keiner in die Kamera^^ Aber man sieht hoffentlich was von dem rosa Glitzerkleid, dass die Mutter extra für mich und das Foto angezogen hatte.


Danach ging es ins Hotel ein bisschen Ausruhen, denn abends wollten wir auf das "Muscat Festival". Das ist ein jährlich für über einen  Monat stattfindendes Stadtfestival bei dem sehr viel omanische Kultur gezeigt wird, aber auch Werbung und Vergnügung nicht fehlen darf. Ich hatte im Internet davon gelesen (meine einzige Vorbereitung auf den Oman^^). Auch gab es dort in der Zeit das sog. "Oman Food-Festival". Na wenn das nicht das ist was ich unbedingt kennen lernen wollte...ESSEN... Ich hatte in der Nacht zuvor vorsichtig gefragt, ob den Platz im Programm sei, um auf dieses Festival zu gehen. Tatsächlich hatte er für den Mittwoch Abend mehrere Stunden eingeplant^^ Yippie!


Kurz vor sieben (wir waren auf 18 Uhr verabredet...hihi das wird noch öfters passieren...) wurden wir abgeholt. Das Festival findet in einer großen sehr schönen Parkanlage statt. Der Eintritt war mit 40cent auch eher symbolisch^^ Zuerst kam man zu einem Platz auf dem sich Telekommunikationsfirmen, Autohändler und Banken vorstellen...vermutlich auch alles Sponsoren des Festivals. Hier bekamen wir schon unsere ersten gratis Geschenke^^ Viel Werbematerial, dass wir später auch weggeschmissen haben...ich kann eh kein Arabisch lesen ;).
Aber auch ein paar Informationsheftchen über das Land und den Tourismus.


 Das Maskottchen von Android ist es nicht knuffig? Es hat da die Kinder bespaßt^^

Mein Versuch den Brunnen im schnellen Vorbeigehen abzulichten^^

Weiter ging es vorbei an einenm Zelt mit Bedarf für Frauen. Es glitzerte und funkelte überall, ich war völlig erschlagen...haha ich hatte die Prüfung wohl bestanden, da ich als Frau durch dieses Zelt ohne etwas zu kaufen gekommen bin.
Dann kamen wir an einen Teil des Parkes indem die verschiedenen Stämme sich mit ihrer Tradition vorstellten. Es gab viel zu sehen, hören und essen. Wir mussten gleich einmal etwas probieren. Omanisches Helva. Das ist eine Süßspeise, die aus Gee und viel Zucker sowie Gewürzen unter ständigem rühren in großen Töpfen gekocht wird. Man kann es warm essen, normal ist aber wohl kalt. Es war sehr süß aber sehr lecker. Nach dem Süßen gab es an einer anderen Stelle zum Glück etwas Salziges. Da verkauften Frauen, ursprünglich wohl aus Sansibar, aus großen Töpfen verschiedenste Typische Gerichte. Wir entschieden uns für in Salzwasser gekochte Kichererbsen mit einem "Hauch" Chilipulver drüber...Einfach aber seeehr lecker.
Es wurde gezeigt wie man mit Hilfe von Lastentieren Wasser aus einem Brunnen schöpft, man konnte auf Kamelen reiten (ich hab todesmutig eines gestreichelt^^ weich war das Tierchen), Beduinnen verkauften ihre Handwerkskunst (ich fand die Art der Gesichtsverdeckung bisschen gruselig, aber die sieht wohl schon immer so aus....sehr modern find ich fast), Männer zeigten ihren Stammesgesang und -tanz, wir konnten frisch hergetsellten omanischen Kaffee genießen (am Ende muss man den Beccher schütteln sonst bekommt man immer wieder nachgefüllt) und allerlei mehr...überall war das Fernsehen vertreten^^ An einer Stelle wo mehrere Stämme zusammen auf einem Platz getanzt und gesungen haben, durften wir sogar durch eine Absperrung um bessere Fotos machen zu können. In dem Fall war es mal wieder praktisch Tourist zu sein^^










Auf dem Festival war unglaublich viel los und so tat es richtig gut, dass wir einen kleinen Spaziergang zu einem eigens für den Park angelegten Wasserfall machten. Dort war es schön ruhig und man hatte eine tolle Aussicht über das beleuchtete Festival und auch ein bisschen über Muscat bei Nacht.



Unsere Runde durch den gesamten Park führte uns dann wieder durch den Trubel am "Food Festival" vorbei. Dort konnte man für umgerechnet 3 Euro eins von 6 festen Menüs als "Take away" mitnehmen oder man konnte für 12 Euro ans Buffet und viele verschiedene Dinge testen. Leider hatten meine beiden Begleiter nach dem Helva und den Kichererbsen kein Hunger mehr. *Argh* wenn ich das gewusst hätte, dass die Männer vor mir schlapp machen, hätte ich ihnen das Essen verboten ;) (Nicht das es funktioniert hätte, aber träumen kann man ja mal). In dem abgetrennten Teil, in dem das Food Festival statt fand gab es auch eine kleine Bühne auf der drei Leute auf seeehr traditionelle Art omanische Snacks herstellten. Es sah lecker aus, aber wenn dann wollte ich was vom Büffet. 
Das sah alles so lecker aus. Der Chefkoch des Buffets kam sofort her, als wir uns das ganze anschauten, machte an jedem Topf den Deckel nacheinander auf und erklärte uns ganz genau was darin ist und wie es hergestellt wird. Wir hatten ihn nicht mal gefragt oder kund getan, dass wir das Buffet nehmen würden...danach hatte ich noch mehr Hunger/Appetit.



Eine typische alte omanische Kaffeekanne und dazu passende Kaffeebecher

Naja zum Glück haben wir dort nicht gleich gegessen, denn draußen hat in der Mitte des Parks auf dem See ein wundervolles Feuerwerk angefangen. Das Thema war internationale Musik. So gab es zu Schwanensee und Rock´n´Roll eine tolle Lichtillumination von Tänzern. Oberhammer, tanzte da dann nicht auf dem Wasser eine Primaballerina im Schwanenseekostüm...Danach gab es dann passend zur Musik Feuerwerk...Das Finale war dann die 9.Symphonie von Beethoven (die Japaner wären begeistert gewesen) und die Filmmusik von Fluch der Karibik.

Der See nach dem Feuerwerk, leider haben wir währenddessen keine Fotos gemacht.

Weiter ging es zu einer Ausstellung wo sich verschiedenste Länder mit Handwerkskust vorstellten: Jemen, Südafrika, sogar Spanien, usw. und natürlich mit den meisten Ständen der Oman (wie eine Miniausgabe der Expo). Hier konnte man viel sehen und riechen und unser Freund sagte jedem omanischen Händler er solle uns doch mal bisschen was erklären, was die anstandlos alle taten ohne zu erwarten, dass man etwas kauft. Echt beeindruckend. Ich kaufte bei einem Händler ein ganz kleines Cremedöschen, da mir Duft so gefallen hat. Da ich aber meine empfindliche Haut kenne brauchte es keine große Dose sein, denn ich werde mir die Creme höstens an die Handgelenke schmieren können^^ Auch gab es einen Stand des Kulturminesteriums, der sehr viele Prospekte über den Oman hatte. Dort deckte uns unser Freund mit allem ein was er bekommen konnte^^ Eine ganze Tüte voll mit Heftchen und Büchern über alles was man im Oman zu sehen bekommt.




Wir hatten das Glück eine Fernsehmoderatorin in einem traditionellen Hochzeits/Verlobungsgewand zu sehen. Der Stil ist wohl Omanisch aber das ganze Glitzer nennt sich dann Beluschi und kommt ursprünglich aus Indien. Ich durfte sogar ein Foto von der Dame machen, was Mir am nächsten Tag nicht erlaubt war, da einfach die Möglichkeit besteht, dass mein Freund als Mann die Bilder sehen könnte (dazu aber beim nächsten Mal mehr).


Im Hintergrund kann man ein bisschen sehen wie die einzelnen Ständer der verschiedenen Länder aufgebaut waren. Es waren immer wie so kleine Garagen links und rechts eines Ganges. So hatte jeder Händler immer gleich viel Platz zum verkaufen.

Es war inzwischen 21.25 Uhr und die ganze Zeit um das Büffet trauernd, erinnerte ich mich, dass das Buffet bis mind. 22 Uhr offen hatte. Ich jammerte meinem Freund ein bisschen die Ohren voll und scheinbar hatte er inzwischen Hunger bekommen.
Haha ich hab am Ende doch noch gewonnen. Wir sind zurück zum Food Festival und haben uns fürs Büffet entschieden *Freude schöne Götterfunken...*. Wir haben uns mit den Vorspeisen eingedeckt und sind zum Tisch und haben gegessen. 


Dann kam aber die absolute Ernüchterung. Ich hatte alle meine Überzeugungskraft eingesetzt, weil es beim Buffet ein Gericht gab "Omani Shuwa", dass auf ganz spezielle Art und Weise hergestellt wird und man deswegen nicht so oft zu Essen bekommt. Auch im Oman eher nur zu Festlichkeiten, wenn sich die Masse Fleisch lohnt zu machen. Da wird das Fleisch, in dem Fall war es eine ganze Ziege (hatte ich noch nie vorher gegessen...doppelter Grund fürs Buffet), die nach dem Schlachten irgendwie speziell mariniert, dann in Palmen-oder Bananenblätter eingewickelt und irgendwie in einen speziell in den Boden gegrabenen Ofen für 24 bis 48h gegart wird. 

Omani Shuwa fotografiert bei unserem ersten Rundgang

Dieses Fleisch gab es noch, als wir uns die Vorspeisen holten (mein Freund meinte noch mach langsam wir holen uns die Ziege als zweiten Gang...hätte ich bloß nicht auf ihn gehört) und dann bin ich freudig los gestürmt ...und was war....der Topf war weg!!!!! Wir kamen kurz vor Ende erst zum Büffet und deswegen haben sie wohl schon angefangen aufzuräumen. Ich sage euch ich hätte fast angefangen zu heulen^^ Der Verantwortliche kam zu mir, weil ich grad mit einem der Köche sprach und ich erzählte ihm, dass ich das Buffet nur wegen dem Gericht genommen hatte. In der zwischenzeit war der Koch in das Aufräumzelt und hat meinem Freund und mir noch einen letzten Rest, der schon kalt war organisiert^^ Ich muss wohl sehr traurig geklungen haben, denn der Verantwotliche sagte mir in der Zwischenzeit,  dass wir weiter essen sollen er aber uns das Essen nicht berechnen wird. Wow das fand ich echt nett. So aßen wir dann unseren Rest Ziege auf (es hatte sich gelohnt zu jammern^^ das bischen ws wir da hatten war echt soooooo lecker ....unglaublich zart und würzig...*immer noch Wasser im Mund zusammenlauf*), konnten uns dann aber nicht mehr überwinden vom Nachtisch zu holen...mein Freund glaubte mir nämlich nicht, dass wir die Erlaubnis hatten weiter zu Essen und redete mir ein schlechtes Gewissen ein, so dass ich wirklich keine Lust mehr auf Nachtisch hatte. Wieder einmal hätte ich nicht auf ihn hören sollen. Der Verantwortliche kam am Ende zu uns und fragte ob wir denn hoffentlich auch vom Nachtisch genommen hätten...mit inzwischen großen schlechtem Gewissen sagte ich, ich wär satt. Grrrr. Zum Glück hatten wir zu dem Zeitpunkt noch ne Woche vor uns und ich kam noch zu meinen Süßspeisen bzw. Gebäcken.
Das Fest neigte sich langsam dem Ende für den Tag und wir machten uns gemütlich auf den Weg Richtung Auto. Natürlich war durch das offizielle Ende auf den Straßen die Hölle los und wir kamen erst mal in einen Stau ;). Eine Stunde später um kurz vor 0 Uhr waren wir Hotel.


Hihi Selbstauslöseraufnahme in unserem "Wohnzimmer". Wir hatten uns abends noch ein Tässchen guten Lipton Yellow Label Tee gemacht. Das ist das praktische an dieser von uns sonst nicht genutzten Küche gewesen. Es gab Tassen, Teebeutel und einen Wasserkocher...ich bin verrückt nach dem Tee^^


Ich hoffe euch hat der erste Tag gefallen und ich hab nicht zu viel gelabert. Leider muss ich das mit den Fotos zur Urlaubsdokumentation noch üben. Ich hab beim aufschreiben grad so oft gemerkt, dass es von vielen Dingen, die ich eigentlich beeindruckend fand, keine Fotos gemacht hatte.


Ade eure nicekitty

6 Kommentare:

  1. Ich finde deinen Bericht total spannend. Tolle Bilder und ihr habt am ersten Tag schon so viel erlebt. Euer Freund hat sich ja wirklich sehr viele Mühe gegeben. Das hat was von 1001 Nacht, ich krieg hier gerade ganz furchtbares Fernweh. Ich will auch in den Urlaub und ins Warme. Jetzt!

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    1. Ja den Oman kann ich dir zu dieser Jahreszeit nur wärmstens empfehlen^^ das mit dem fernsweh bei urlaubsberichten lesen kenne ich^^ *zu Mari schiel^^*

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  2. ja 1001 nacht ist es wirklich^^
    sehr schön. und interessant, da ich mich mit dem oman ja überhaupt nicht auskenne.
    und das ESSEN!! ja, ist immer das wichtigste, besonders wenn man eine fremde kultur kennen lernt.^^
    find die häuser ja total schön...
    uuuhh danke das du uns an deinen erlebnissen teilhaben lässt^^

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    1. Gerne gerne...freu mich ja, dass meinen roman überhaupt wer gelesen hat^^ Brauchte echt ewig für den beitrag...allein bis alle bilder ausgesucht und eingefügt waren hat stunden gedauert...überhaupt geht die berichterstattung viel schleppender als gehofft^^ morgen mach ich aber weiter, da hab ich echt mal nichts vor^^

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  3. Anfangs dachte ich ja, oh so viel Text (haha, dabei schreibe ich immer selbst so viel), aber sobald man angefangen hatte zu lesen, war man richtig drinne und konnte mit dir den Tag miterleben. Das war echt toll. Danke schön.
    Das erste Bild von dir auf der Schaukel gefällt mir richtig gut und auch dein Oberteil finde ich schick.^^

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    1. Ja war auch erstaunt, wie viel da schon am ersten Tag zusammen gekomen ist...hab auch ewig für den Beitrag gebraucht. Sicher war ich mir am ende auch nicht, ob man das posten kann...aber es ist ja auch als erinnerung für mich gedacht^^ wer keine Lust mehr hat zu lesen könnte ja aufhören^^
      Haha das Oberteil ist ein strickjäckchen, dass ich mal im outlet gaaanz billig erstanden habe^^ aber es ist halt sehr praktisch um sich zu verdecken^^ aber danke, dass es dir gefällt^^ mir auch sonst würd ich es nicht tragen^^

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